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Akzeptanz des Schutzgebietes

Studie belegt große Akzeptanz des Hochgebirgs-Naturparks

Bereits zum dritten Mal seit der Ausweisung des Ruhegebietes Zillertaler Hauptkamm im Jahr 1991 wurde eine Akzeptanzstudie erstellt. Dazu befragte Stefanie Mayrhauser im Rahmen ihrer Masterarbeit die Bevölkerung der Naturparkgemeinden sowie einige Experten. Zentrales Ergebnis: in den letzten Jahren haben sich Wahrnehmung und Einstellung in Bezug auf das Schutzgebiet sehr positiv entwickelt.

„Im Vergleich zu den Studien aus den Jahren 1996 und 2007 konnte besonders im Bereich Wirtschaft und Tourismus eine wesentliche Akzeptanzsteigerung erreicht werden“, berichtet Stefanie Mayrhauser. Allein bei der Bekanntheit des Schutzgebietes hat sich einiges getan, 86 % ist der Hochgebirgs-Naturpark ein Begriff. Aber auch die Wahrnehmung des Schutzgebiets hat sich stark gewandelt. Hat in den früheren Studien noch bis zu ein Viertel der Befragten mit dem Schutzgebiet Einschränkungen für den Tourismus, die wirtschaftliche Entwicklung oder sich selbst verbunden, so ist dieser Anteil inzwischen auf weniger als 5 % gesunken. Der Naturpark wird nicht mehr als „Verhinderer“ gesehen, sondern als wichtige Einrichtung, um die Landschaft am Alpenhauptkamm zu bewahren und Impulse für nachhaltigen Themen wie etwa den sanften Tourismus oder die Umweltbildung zu setzen. Die verstärkte Einbindung der jüngeren Generation und die Positionierung des Zillertals hin zu einem Gebiet eines (sanften) Ganzjahrestourismus sind wichtige Anliegen für die Zukunft. Als große Herausforderungen für die Entwicklung des Zillertals in den nächsten 20 Jahren nannten die Befragten unter anderem die Verkehrsentwicklung und den Klimawandel.

Die langfristige Beobachtung der Wahrnehmung und Akzeptanz dieses Großschutzgebiet ist für den Hochgebirgs-Naturpark ein gleichermaßen wichtiges wie spannendes Anliegen. „Für die Naturparkbetreuung liefert die Studie wichtige Informationen und Hintergründe für die Schutzgebietsarbeit. Und sie bestärkt uns auch darin, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Es wurde seit Einrichtung der Naturparkbetreuung die Zusammenarbeit mit vielen wichtigen Interessengruppen gesucht, um die Naturparkregion im Dialog weiterzuentwickeln“, ergänzt GF Willi Seifert.

 
 
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